In der heutigen Gesellschaft spielen digitale Medien eine immer größere Rolle und haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Arbeitsweise und zwischenmenschlichen Interaktionen in der Sozialen Arbeit. Die rasante Entwicklung digitaler Technologien hat die Art und Weise, wie wir kommunizieren, lernen und arbeiten, stark verändert. Dieser Wandel wirkt sich auch auf die Soziale Arbeit aus und eröffnet neue Chancen sowie Herausforderungen in der Arbeit mit Adressat:innen.

Das Seminar behandelt den Stellenwert der Sozialen Arbeit innerhalb der Mediengesellschaft. Die Studierenden setzen sich im Anschluss mit Beispielen aus der medienpädagogischen Praxis auseinander und analysieren diese als Form der ästhetischen Erfahrung. Sie vertiefen dieses Wissen durch die Erstellung eines eigenen Medienprodukts mithilfe von Videobearbeitungssoftware. Die Medienproduktion erfolgt teilweise außerhalb des Seminars zwischen und nach den Seminarsitzungen. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse nötig.

Ist Soziale Arbeit mit Außerirdischen möglich (oder nötig)? Oder mit Robotern respektive Androiden? Kaum, denn erstere wären nicht erreichbar oder stellen sich als einzellig heraus, zweite sind angesichts der nicht vorhandenen Intelligenz künstlicher Intelligenz Science Fiction.

Sowohl intelligente Maschinen als auch „Aliens“ (sic: Fremde) bevölkern aber die fiktive Literatur und die Protagnonist*innen dieser Literatur leisten oft soziale Arbeit – was hier fiktiv behandelt wird, lässt sich in der Regel auf reale soziale Probleme beziehen. Lassen sich nicht die Asimovschen Robotergesetze nicht auch als Regeln des sozialen Zusammenlebens lesen? Gleicht nicht jeder „erste Kontakt“ des Raumschiffs Enterprise dem Erstkontakt mit Klient*in/Adressat*in der sozialen Arbeit?

Dies soll beispielhaft – vor allem, aber nicht ausschließlich, an den StarTrek-Serien der vergangenen 67 Jahre – in dem Seminar diskutiert und reflektiert werden.

Die Kultur einer Gesellschaft reflektiert ihren Zustand. Das gilt auch und gerade für Musik und noch mal deutlicher seit der Verbreitung von Musik durch Massenmedien, als diese also populär und damit in weitestem Sinne „Popmusik“ wurde.

Musik ist Instrument der Sozialen Arbeit, aber auch der Sozialen Bewegungen. Musik spiegelt aber auch das Soziale im allgemeinem: Bands wie „Rage against the Machine“ oder „Chumbawamba“ einerseits, aber ebenso Rechtsrock-Bands machen dies textlich explizit deutlich – aber auch, und vielleicht sogar noch mehr, der vermeintlich ganz unpolitische Schlager ist Spiegelung und Reproduzent des Sozialen.

In diesem Sinne sollen in dem Seminar verschiedenste soziale Aspekte populärer Musiken diskutiert werden: Geschlechterverhältnisse, Eigentumsverhältnisse, politische Positionierung – stilistisch und thematisch sind der Phantasie der Teilnehmenden keine Grenzen gesetzt.

In der heutigen Gesellschaft spielen digitale Medien eine immer größere Rolle und haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Arbeitsweise und zwischenmenschlichen Interaktionen in der Sozialen Arbeit. Die rasante Entwicklung digitaler Technologien hat die Art und Weise, wie wir kommunizieren, lernen und arbeiten, stark verändert. Dieser Wandel wirkt sich auch auf die Soziale Arbeit aus und eröffnet neue Chancen sowie Herausforderungen in der Arbeit mit Adressat:innen (vgl. Klimsa / Lange 2019: 25).

Das Seminar behandelt den Stellenwert der Sozialen Arbeit innerhalb der Mediengesellschaft. Die Studierenden setzen sich im Anschluss mit Beispielen aus der medienpädagogischen Praxis auseinander und analysieren diese als Form der ästhetischen Erfahrung (vgl. Brandstätter 2013). Sie erfahren und vertiefen diese durch die Erstellung eines eigenen Medienprodukts mithilfe von Videobearbeitungssoftware. Die Medienproduktion erfolgt teilweise außerhalb des Seminars zwischen den Seminarsitzungen. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse nötig.

Das Seminar Theaterarbeit in sozialen Handlungsfeldern gibt theoretische und fokussiert praktische Einblicke in theaterpädagogische Prozesse und theatrale Praxen. Den Studierenden werden unterschiedliche sozialarbeiterische Handlungsfelder in Bezug auf potenzielle ästhetisch- performative Zugänge vorgestellt. Ausgehend von adressat*innenspezifischen Dimensionen lernen die Studierenden theaterpädagogische Spiele und Methoden kennen, und erproben diese selbst im Seminar. Über die Erfahrung der ästhetischen Erlebnisse im theatralen Setting, lernen die Studierenden diese zu reflektieren und zu verbalisieren.  

Seit einigen Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die individuellen Fälle. mit denen sich Sozialarbeiter*innen befassen. auch im Kontext des sozialen Umfelds und Räume zu betrachten sind, in denen ein Individuum aufwächst. Die Gestaltung und Verbesserung des Sozialraums unter Einbeziehung der Klientel stellt daher zunehmend einen wichtigen Aspekt sozialpädagogischer Arbeit dar, wenn es darum geht Chancengleichheit und ein anregungsreiches Umfeld zu schaffen. Besonders deutlich wird die Bedeutung des Sozialraums für die Entwicklung bei sogenannten Problemvierteln, die den Bewohnern nur eingeschränkte Entwicklung- und Partizipationsmöglichkeiten eröffnen.

Interventionen und Maßnahmen zur dringend gebotenen Verbesserung der Entwicklungs- und Partizipationsmöglichkeiten von Bewohner*innen, wie z. B. im Projekt „Sozialer Zusammenhalt Kranichstein“, erfordern allerdings ein genaues Verständnis der Verfassung des Sozialraums, dass durch verschiedene Formen der Erkundung erreicht werden kann.

 Im Seminar soll ein solcher „sozialräumlicher Blick“ auf die Ressourcen und Defizite eines Viertels, als Teil sozialpädagogischer Professionalität, durch die Erprobung verschiedener sozialräumlicher Methoden (vgl. Deinet 2009, Kessel/Reutlinger 20219) gefördert werden. Diese reichen von der „Nadelmethode“, mit der sichtbar gemacht werden kann, welche Orte bestimmte Gruppen und Individuen aufsuchen, bis zur strukturierten Stadtteilbegehung, bei der mehrfach ein Viertel systematisch erkundet wird. Wenn möglich wird eine strukturierte Sozialraumbegehung verschiedener Darmstädter Viertel durchgeführt, die im Seminar vorbereitet und in studentischen Kleingruppen (2-4er) umgesetzt wird. Die Begehung erfolgt dabei außerhalb der Seminarsitzungen.