Die Metapher der ‚intersection‘ (englisch: Kreuzung) wurde erstmals 1989 von der US-amerikanischen Schwarzen Juristin und Feministin Kimberlé Crenshaw verwendet, um die Verwobenheit rassistischer und sexistischer Diskriminierung im Leben Schwarzer Frauen sichtbar zu machen und zu problematisieren. Seitdem hat sich auch im deutschen Sprachraum in unterschiedlichen Kontexten eine intensive Debatte um ‚Intersektionalität‘ entwickelt – nicht zuletzt in der Sozialen Arbeit. Im Seminar werden wir uns auf Basis theoretischer Texte und empirischer Studien genauer damit auseinandersetzen, wie sich Intersektionalität verstehen lässt und inwiefern intersektionale Perspektiven für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit von Bedeutung sind.
Kurs von Prof. Dr. Alexander Unger
ID: 12523