Soziale Gruppenarbeit stellt neben der Einzelfallhilfe und der Gemeinwesenarbeit eine systematisch-grundlegende Form des professionellen Handelns in der Sozialen Arbeit dar. Gruppen bieten einen Übungsraum für Prozesse u.a. der Erziehung, Bildung und gegenseitigen Unterstützung. Sie basieren auf Face-to-Face Interaktionen und sind durch verschiedene Zielstellungen charakterisiert. Beispielsweise verbringen Jugendliche weitaus mehr Zeit mit Gleichgesinnten (Peers) als mit Erwachsenen. Im Seminar werden Gruppendynamiken, -prozesse, -phasen, -rollen sowie die Methode der Themenzentrierten Interaktion (TZI) vorgestellt. Des Weiteren erfolgt eine Reflexion zu spezifischen Kommunikationsmustern und Leitungsstilen als zentrale Voraussetzungen zu einer gelingenden Gruppengestaltung. Ansetzend an historischen Entwicklungslinien und an eigenen Erfahrungen wird die Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen anhand von Fallbeispielen veranschaulicht, z. B. Jugendwohngruppen, Gruppen für (pflegende) Angehörige, Nachbarschaftsgruppen und Senior:innengruppen. Das Seminar verfolgt das Ziel, theoretische und methodische Grundlagen der Gruppenarbeit in der Sozialen Arbeit für verschiedene Lebensalter zu vermitteln und beinhaltet zur Vertiefung auch praktische Übungen.