Die Veranstaltung findet im Team-Teaching mit Thomas Hajduk, Director Sustainability bei Vorwerk Wuppertal, statt.

Die Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen und deren betriebliches Management nimmt für Unternehmen zu. Dies sowohl im Rahmen einer erforderlichen gesellschaftlichen Nachhaltigkeitstransformation, für die Unternehmen ein zentraler Stellenwert zukommt. Und insbesondere auch im Zuge der zunehmenden Reportingverpflichtungen, wie vor allem durch die CSRD-Beschlussfassungen der EU. Im betrieblichen Kontext sind damit entsprechende Anforderungen und Kompetenzen verbunden, die im Rahmen einer Managementkonzeption erforderliches Wissen und Kompetenzen bedingt.

Den Teilnehmenden wird dazu zunächst eine grundlegende Orientierung zur Konzeption eines betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements vermittelt. Davon ausgehend erarbeiten sie sich anhand eines Management-Leitfadens über begleitete Gruppenarbeiten die Anforderungen und Umsetzungsschritte beispielhaft an einem konkreten Thema (Auswahl: Klimamanagement oder Biodiversitätsmanagement). Die Bedingungen, Anforderungen und Umsetzungsschritte des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements werden so in ihren theoretischen Grundlagen und praktischen Umsetzungsschritten erschlossen.

Die Dozenten schaffen dafür Orientierung, geben in den Gruppenarbeits-Phasen des Seminars Hilfestellungen und sind für weitere Seminarelemente und -übungen „Sparringpartner” (z.B. Projektvorstellung/ Ergebnisse gegenüber der Geschäftsleitung; Stakeholder-Dialog).

Der Klimawandel lässt die Häufigkeit von Starkregenereignissen mit teilweise verheerenden Überschwemmungen ebenso wie die von Dürreperioden ansteigen. In Städten hat das eine wie das andere zum Teil starke Auswirkungen. Städtische Bereiche sind hoch verdichtet und auf diese Klimaereignisse, wenn überhaupt, bisher nur unzureichend vorbereitet. Blau-Grüne Infrastrukturen sind Maßnahmen, die in unterschiedlicher Ausgestaltung auf solche Klimaereignisse reagieren und einen Beitrag zu einer klimaresilienten Stadtentwicklung leisten können.
Die Teilnehmenden der Veranstaltung werden sich als Projektgruppe mit nachhaltiger, klimaresilienter Stadtentwicklung (insbesondere Blau-Grüner Infrastrukturentwicklung und andere Klimaanpassungsmaßnahmen) für Darmstadt befassen und dabei ihre jeweiligen sozialen und fachlichen Kompetenzen ergänzend einbringen, um so ihr Projekt aktiv mitzugestalten. Das Ziel der Veranstaltung ist zum einen, proaktives, selbstorganisiertes Arbeiten im Projektteam zu fördern (Soft Skills) und zum anderen über die fachlich-inhaltliche Projektarbeit gezielt anwendungsnahe Kenntnisse im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung zu erwerben. Der Veranstaltungsablauf umfasst wöchentliche betreute und unbetreute Projektsitzungen, eine Zwischen- sowie eine Abschlusspräsentation.

Zunächst rekapitulieren wir einige Grundsätze guten wissenschaftlichen Arbeitens im Unterschied zur Arbeitsweise von Leugnern des Klimawandels. Wir diskutieren die Bedeutung von mit Unsicherheiten behafteter wissenschaftlicher Erkenntnisse und warum Modelle nicht mit der Wirklichkeit verwechselt werden sollten.

Der Kurs gibt dann einen Einblick in die physikalischen Grundlagen des Klimas und erklärt anhand einfacher Energiebilanzmodelle verschiedene Phänomene des zu beobachtenden Klimawandels. Dabei werden sowohl natürliche Veränderungen als auch die Folgen anthropogener Einflüsse modelliert.

Wir lernen die Erkenntnisse aus den Sachstandsberichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zu Themen wie Strahlungsantrieb, Rückkopplung und dem Kohlenstoff-Kreislauf. Daraus lassen sich die aktuellen und mutmaßlich zukünftigen Entwicklungen des Klimas erkennen.

Wir betrachten das Thema dann auch aus ökonomischer und politischer Perspektive und beschäftigen uns mit Lösungen.

On the trail of the CIRCULAR ECONOMY – excursion seminar

to Groningen / NL

5 ECTS / CP

Sun. 22 (arrival) – Thu. 26 September 2024 – Excursion Groningen

 

Learning content:

In recent years, a new paradigm of economic development has emerged with the circular economy: the principle of circularity is intended to replace the previously usual linear economy as quickly as possible. The creation and closing of cycles as well as the cyclical and cascading use of raw materials aim to “decouple” economic development and resource consumption in the future. Product design and design as well as the so-called R strategies play an important role in implementation.

(Source: https://www.dbu.de/themen/foerderinitiativen/circular-economy/)

 

The new economic model can only succeed through constructive cooperation between manufacturers, customers (B2B, B2C) and recycling companies. Appropriate logistics and recycling infrastructure must be configured and set up jointly by public administration and business associations. The state can promote development through legislation, research, material support and communication. The success of CE depends on the boundary conditions of technical feasibility (material behavior, energy, scientific laws), on common product standards, economic feasibility and, in particular, acceptance by customers.

In the excursion seminar, the participants will, together with the lecturer, follow in the footsteps of CE in the truest sense of the word: In the preparatory workshop, they will share their respective specialist knowledge as “experts” on individual aspects and methods of CE. They develop common questions. They create a large system model of CE that is intended to make clear the interdependencies of the actors. In the following excursion to the Dutch city and student city of Groningen, which has already got the circular economy off to a good start with institutions and projects, we will ask our questions to the Dutch hosts in administrations, CE business associations, industrial parks (Seaport), recycling plants, energy facilities and manufacturing companies.

We prepare our research in posters, which we present publicly in the HDA University of Applied Sciences Darmstadt. And we add individual topics in social media posts, videos and photo series. We also make copies of our research results available to the Dutch hosts.

 

Competencies of the students:

The course is open to students from all disciplines - mainly master's students or in higher semesters - as the circular economy is designed through the collaboration of experts from different fields of engineering and environmental science, business administration, design, computer science, law, psychology and sociology as well as public management.

Events:

·       Pretrip to Groningen Dr. Roland Lentz – Tue., 02 – Sat. 06 April 2024

·       Thursday, April 25, 2024 – 1:00 p.m. to 2:30 p.m. – introductory event (information, key points, tasks, distribution of topics)

·       Fri. July 5, 2024 – 2 p.m. to 7 p.m. and Sat, July 6, 2024 – 10 a.m. to 5 p.m. – Preparation workshop in Germany

·      Sun. 22 (arrival) – Thu. 26 September 2024 – Excursion Groningen

 

Student research task and excursion sites / program

The students have the task of examining an economic cycle from different economic fields regarding the potential of CE in group work of 3 people - through preparatory research and literature work and then by specifically looking at the excursion locations / questioning the hosts at the excursion locations in Groningen. Approximately 4 – 5 groups will be formed.

 

From the initial conversations with Circulaire Groningen (Richard Lundborg) and Groningen Werk Slimt (Pauline Potze) and my preliminary research, there may be the following definable areas. (for discussion):

 

1. Waste / Recycling – integrated CE industrial ecosystems (e.g. Groningen Seaports in Delfzijl https://www.groningen-seaports.com/ and Bollegraaf in Appingedam https://www.bollegraaf.com/nl/)

2. Manufacturing / Recycling – Textile (Textile Center in Groningen https://sdghousegroningen.nl/events/circular-textielhub-groningen-open-voor-public)

3. Manufacturing / Recycling – Electronic goods (eg. JC-Electronics in Leek https://www.jc-electronics.com/nl/)

 

The following sectors would also be interesting (if interesting places are available)

4. Manufacturing / Recycling plastics, consumer goods

5. Agriculture (Biomass, Food) - organic, regenerative agriculture, hi-tech greenhouses

6. Construction sector -

7. Transportation/Mobility

8. Energy provision (wind, PV, waste heat) and distribution (electricity, steam, heat)

9. Sustainable start-ups

Zunächst rekapitulieren wir einige Grundsätze guten wissenschaftlichen Arbeitens im Unterschied zur Arbeitsweise von Leugnern des Klimawandels. Wir diskutieren die Bedeutung von mit Unsicherheiten behafteter wissenschaftlicher Erkenntnisse und warum Modelle nicht mit der Wirklichkeit verwechselt werden sollten.

Der Kurs gibt dann Studierenden einen Einblick in die physikalischen Grundlagen des Klimas und erklärt anhand einfacher Energiebilanzmodelle verschiedene Phänomene des zu beobachtenden Klimawandels. Dabei werden sowohl natürliche Veränderungen als auch die Folgen anthropogener Einflüsse modelliert.

Wir lernen die Erkenntnisse aus den Sachstandsberichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zu Themen wie Strahlungsantrieb, Rückkopplung und dem Kohlenstoff-Kreislauf und den aktuellen und mutmaßlich zukünftigen Entwicklungen des Klimas kennen.

Wir betrachten das Thema dann auch aus ökonomischer Perspektive und für politische Entscheidungen.