Soziale Positionierung, Gender- und Diversitätsdimensionen sowie Ungleichheitsstrukturen als integraler Bestandteil des Forschungsprozesses werden im Seminar diskutiert und erprobt. Im Rahmen eines frei gewählten Forschungsprojektes werden diese von Beginn an adressiert und reflektiert. Planung, methodisches Design, Erhebung und Auswertung werden  diversitätssensibel entwickelt und im Ergebnis auf ihre intersektionale Aussagekraft und Analysefähigkeit geprüft.

Soziale Positionierung, Gender- und Diversitätsdimensionen sowie Ungleichheitsstrukturen als integraler Bestandteil des Forschungsprozesses werden im Seminar diskutiert und erprobt. Im Rahmen eines frei gewählten Forschungsprojektes werden diese von Beginn an adressiert und reflektiert. Planung, methodisches Design, Erhebung und Auswertung werden  diversitätssensibel entwickelt und im Ergebnis auf ihre intersektionale Aussagekraft und Analysefähigkeit geprüft.

Prävention von und Intervention bei Gewalt in den Geschlechterverhältnissen stellt heute ein wichtiges Handlungsfeld Sozialer Arbeit dar. Dies war keineswegs immer so. Vielmehr ist die Entnormalisierung und Problematisierung von Gewalt in den Geschlechterverhältnissen und die Entwicklung von Konzepten zur Unterstützung (zunächst vor allem weiblicher) Betroffener ein Verdienst der sogenannten Zweiten Frauenbewegung. In deren Kontext entstanden ab der zweiten Hälfte der 1970er Jahre erste Einrichtungen und Handlungsansätze, die seitdem stetig weiterentwickelt wurden. Inwiefern sich damit Verständnisse von Professionalität verändern und wie sich Professionalisierungsprozesse in diesem Arbeitsfeld konkret gestalten, soll im Seminar mit Hilfe qualitativer Methoden der Sozialforschung untersucht werden. Hierfür werden Sie Interviews mit Fachkräften der Sozialen Arbeit führen und diese auswerten. Da die Auseinandersetzung mit Gewalt in den Geschlechterverhältnissen herausfordernd sein kann, wird ein besonderes Augenmerk auf forschungsethischen Aspekten sowie einer stress- und traumasensiblen Gestaltung von Forschungsprozessen liegen (Stichwort Selbst- und kollektive Fürsorge).

Nach einer Einführung zur Qualitativen Forschung und in die zentralen Fragestellungen zu Drogenhilfe und Gender entwickeln die Studierenden eigene Forschungsfragen zum Themengebiet des deutschen Drogenhilfesystems. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf den Themen Gender und Zugang zum Drogenhilfesystem, spezifische Zielgruppen und Bedarfe, sowie den Herausforderungen und Möglichkeiten einer gendersensiblen Sozialen 
Arbeit im Kontext von Ethik, Stigmatisierung und Lebenswelten von 
Drogenkonsument*innen. Im Fokus steht die Durchführung qualitativer Interviews mit Akteur*innen oder Nutzer*innen des Drogenhilfesystems sowie die Aufbereitung und Auswertung der erhobenen Daten. 

Lebensweltorientierung ist in der Sozialen Arbeit selbstverständlich. Aber woran genau sollen sich Fachkräfte dabei orientieren? Und wie bringen sie die Lebenswelt ihrer AdressatInnen in Erfahrung? Das Forschungsprojekt geht diesen Fragen nach und versucht sie mit der Feldforschungsmethode der Ethnografie, d.h. der teilnehmenden Beobachtung, zu beantworten. Nach einer kurzen Einführung in das Konzept der Lebenswelt aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive sowie in dessen methodische Erforschung, beginnen die Studierenden – allein oder in Kleingruppen – ihr Feldforschungsprojekt zu entwickeln, durchzuführen und auszuwerten. Im Seminar wird es abwechselnd Theorie- und Feldphasen geben. Literatur wird zur Verfügung gestellt.

Dieses Lehrforschungsprojekt untersucht die Wechselwirkungen zwischen Geschlecht und Sozialer Arbeit aus einer theoretischen und praxisbezogenen Perspektive. Ausgangspunkt ist die Auseinandersetzung mit zentralen Geschlechtertheorien, die als analytische Grundlage dienen, um unter anderem folgende übergeordnete Fragen zu reflektieren:

  • Was bedeutet und umfasst eine geschlechterbewusste Perspektive in der Sozialen Arbeit?
  • Welche Auswirkungen haben Geschlechterverhältnisse auf sozialarbeiterische Praxisfelder und Handlungsmöglichkeiten?
  • Welche Rolle spielt die Kategorie Geschlecht in professionellen Interaktionen und institutionellen Strukturen?
  • In welchen Formen begegnet uns Geschlecht als soziale Ordnungskategorie im beruflichen Alltag?

Das konkrete Vorgehen folgt der qualitativen Methodologie (Dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack) und zeichnet sich durch eine theoriegeleitete Datenerhebung sowie schrittweise, kontrollierte Interpretationsarbeit aus.

Wir werden uns viele Fragen stellen, teils Antworten finden, weitersuchen und lernen. Wie ist unsere Gesellschaft beschaffen, welche Differenzlinien durchziehen sie? Basis ist eine Seminaratmosphäre, in der Fragen gestellt werden dürfen und sollen und aktiv mitgearbeitet und gedacht wird. Zudem gilt eine klare Ablehnung diskriminierenden Verhaltens jedweder Form.

Soziale Positionierung, Gender- und Diversitätsdimensionen sowie Ungleichheitsstrukturen als integraler Bestandteil des Forschungsprozesses werden im Seminar diskutiert und erprobt. Im Rahmen eines frei gewählten Forschungsprojektes werden diese von Beginn an adressiert und reflektiert. Planung, methodisches Design, Erhebung und Auswertung werden  diversitätssensibel entwickelt und im Ergebnis auf ihre intersektionale Aussagekraft und Analysefähigkeit geprüft.

Das Seminar ermöglicht über das Kennenlernen eines Forschungsprozesses, grundlegende Einblicke in die empirische Sozialforschung innerhalb der Sozialen Arbeit.  

Die Studierenden werden dabei begleitet eine Forschungsfrage unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Literatur eines spezifischen Handlungsfeldes der Sozialen Arbeit zu entwickeln. 

Über inhaltliche Inputs (Theorie, Methoden etc.) werden die Studierenden dazu befähigt, selbständig und im dichten Austausch mit der Dozentin ihr eigenes kleines Forschungsprojekt aufzubauen, durchzuführen und in Form eines Forschungsberichtes (Prüfungsleistung) zu dokumentieren.