Inhalte der Veranstaltung:

 

Der Erbringungskontext der Sozialen Arbeit ist weitgehend geprägt von dreiseitigen Vertragskonstruktionen zwischen Andressat:innen, Leistungserbringer und Kostenträger (sozialrechtliches Dreieck). In diesem Seminar widmen wir uns intensiv der Seite der Leistungserbringer. Welche Organisationsformen (e.V., gGmbH usw.) sind für Leistungserbringer üblich und worin unterscheiden sich diese? Welche Interessen und Ziele verfolgen die Leistungserbringer? Wie können die Leistungserbringer zwischen Staat, Markt und Familie verortet werden? Was unterscheidet staatliche, freie und kirchliche Trägerschaften? Was macht die großen Wohlfahrtsverbände aus? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen uns in diesem Seminar, in dem wir theorie- und kriteriengeleitet auch ganz konkrete Anbieter und Träger analysieren und deren Strukturen und Agieren kritisch reflektieren.

Lernziele/Kompetenzen:

Die Studierenden verfügen über Wissen der Wohlfahrtsproduktion über den Staat, den Markt, die Familie und die Gemeinschaft sowie den intermediären Sektor.

Sie sind in der Lage Akteurskonstellationen in der Sozialen Arbeit, insbesondere des sozialrechtlichen Dienstleistungsdreiecks, zu benennen und zu beschreiben.

Sie kennen die unterschiedlichen Formen der Leistungserbringer und können diese analysieren und kritisch beleuchten.

 

Literatur

Boeßenecker / Vilain (2013): Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege. Eine Einführung in Organisationsstrukturen und Handlungsfelder sozialwirtschaftlicher Akteure in Deutschland. BeltzJuventa.

Cremer / Goldschmidt / Höfer (2013): Soziale Dienstleistungen. Ökonomie, Recht, Politik. UTB.

Moos / Klug (2009): Basiswissen Wohlfahrtsverbände. UTB.

Olk / Rauschenbach / Sachße (1995): Von der Wertgemeinschaft zum Dienstleistungsunternehmen. Jugend- und Wohlfahrtsverbände im Umbruch. Suhrkamp    Lit