Angesichts der gegenwärtigen
gesellschaftlichen wie sozialpoli-
tischen Verhältnisse, Krisen und
Konflikte, die weder der Praxis wie
auch dem Studium der Sozialen
Arbeit äußerlich bleiben, sondern
eher verstärkt auf sie wirken, glei-
chermaßen zur Positionierung wie
fortlaufenden Handlungsfähigkeit
herausfordern, möchten sich die
Organisator: innen des Veranstal-
tungstages mit verschiedensten,
diesen Themenkomplex betref-
fenden Fragen auseinandersetzen
und laden interessierte Student:
innen und Kolleg: innen dazu
ein, sich ganztägig an verschie-
denen Angeboten zum Themen-
schwerpunkt zu beteiligen und
einzubringen. Es werden parallel
verlaufende sowie aufeinander
bezugnehmende Workshops, Dis-
kussionen und Vorträge stattfin-
den, gemeinsame wie exklusive
Diskussionsräume für Student:
innen und/oder Lehrende bereit-
gestellt werden, um das Themen-
feld selbstbestimmt und aus je
eigener Perspektive beleuchten
zu können sowie eine rahmende
Auftakt- und Abschlussveranstal-
tung zur Ergebnissicherung und
Besprechung anschlussfähiger
Ideen stattfinden.
Inhaltliche Schwerpunkte des Ver-
anstaltungstages werden beispiel-
weise die Auseinandersetzung mit
politischem Extremismus, rechten
Ideologien und rechtem Denken in
der Praxis der Sozialen Arbeit so-
wie am Standort Hochschule sein.
Hier soll es um die gemeinsame
Beobachtung, Analyse und Ein-
ordnung menschenverachtender
Sprach- und Handlungspraxen
und möglichen Gegenstrategien
und Umgangsformen damit ge-
hen. Anschlussfähig dazu wird
sich ein weiteres Angebot mit
Achtsamkeitsstrukturen zum
Themenschwerpunkt am Fachbe-
reich beschäftigen. Dazu wird re-
flektierend der Frage nachgegan-
gen werden, inwiefern, von wem,
wann, wo und in welchem Aus-
maß diesbezüglich Erfahrungen
am Fachbereich gemacht wurden
und was das für einen gleicher-
maßen achtsamen wie kritischen
Umgang am Fachbereich bedeu-
tet; auch und im Besonderen mit
Blick auf Lehre, Formate, Inhalte,
Ziele, Bedarfe. Auch das Thema
„Asyl, Abschiebung und Soziale
Arbeit“ soll diskutiert werden, in-
dem inhaltlich zu Asylgeschichte
in Deutschland, Menschenrechten
sowie Menschenrechtsverletzun-
gen und Brutalisierung im Zuge
von Abschiebungen, Kriminalisie-
rung von Menschen an europäi-
schen Außengrenzen und GEAS-
Reform gearbeitet werden kann.
Und es wird eine angeleitete Dis-
kussion „Der Nahostkonflikt als
Katalysator für Antisemitismus?!
Einladung zur gemeinsamen Be-
standsaufnahme und Diskussion
aus Perspektive der Sozialen Ar-
beit“ geben, deren Ergebnisse in
einem weiteren Schritt zur Erar-
beitung eines Schutzkonzepts füh-
ren könnte, das schließlich Um-
setzung am Fachbereich findet.
Die Organisator: innen freuen sich
über Ihr/ euer Interesse und Ihre/
eure aktive Teilnahme.