Dieses Seminar bietet einen Einblick in ausgewählte Aspekte der kritischen Migrationsforschung mit Fokus auf Fragen der Transkulturalität in einer postmigrantischen Gesellschaft. Das Seminar bietet damit Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen gesellschaftspolitischen Diskursen, die argumentativ entweder für die massive Skandalisierung, Brutalisierung und Kriminalisierung von Migration oder die solidarische Verteidigung der Migrationsgesellschaft stehen. Was bedeutet die Forderung nach einer „Verteidigung der Migrationsgesellschaft“ angesichts des zunehmenden Rechtsrucks auf gesellschaftspolitischer und diskursiver Ebene für die Soziale Arbeit und insbesondere die Gemeinwesenarbeit und die politische und kulturelle Bildung in der Sozialen Arbeit? Welche Akteur*innen stehen für die „Verteidigung der Migrationsgesellschaft“ und was hat das mit Transkulturalität in einer postmigrantischen Gesellschaft zu tun? Diesen Fragen widmet sich das Seminar theoretisch wie auch praktisch in Form eines Workshops mit dem Nationaltheater Mannheim, Künstler*innen und Vertreter*innen von Initiativen gegen rechts.