In diesem Seminar lernen Studierende intersektionale, dekoloniale und queer-feministische Perspektiven auf die Soziale Arbeit kennen. Dabei werden diese Konzepte sowohl aus der Perspektive der Forschung wie auch als kritische und politische Praxis für soziale Gerechtigkeit mit Blick auf die Soziale Arbeit verstanden. Das Seminar setzt sich mit dem Begriff der Intersektionalität, Dekolonialität auseinander. Dabei erlernen die Studierenden was eine intersektionale Perspektive für die Soziale Arbeit auszeichnet, befassen sich mit der Entwicklung der Intersektionalitätsforschung in den Gesellschaftswissenschaften, insbesondere in der soziologischen Geschlechterforschung und kritischen Rassismusforschung, setzen sich mit intersektionalen sozialen Gerechtigkeitsentwürfen innerhalb der sogenannten „Dritten Welle“ der feministischen Bewegung und dem Verhältnis zwischen intersektionaler und postkolonialer Theorie und deren Bedeutung für die Soziale Arbeit auseinander. Im zweiten Teil befasst sich das Seminar mit kritischen queer-feministischen Perspektiven und Sozialer Arbeit sowie dem Verhältnis zwischen queerfeministischer, dekolonialer und antirassistischem Perspektiven in und für die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit als Praxis- und Forschungsfeld.